Er stellte die Frage, wie kann ich für mich entdecken, wie ich diesem großen Ziel in meinem Alltag in kleinen Schritten näher kommen kann. Durch Beispiele wurde die eigene Phantasie angeregt und beflügelt, achtsamer und aufmerksamer, wohlwollender und barmherziger durch den oft so grauen Alltag zu gehen. So bewegen wir uns im Dreiklang der gesunden Eigen- Gottes- und Nächstenliebe im Spannungsfeld des Lebens und sollen die Einladung, barmherzig zu werden persönlich an, nicht mit großen Worten, sondern im Umgang und Tun annehmen. Dazu gehöre auch die Frage "Was trage ich im Herzen an kostbaren Erinnerungen und schmerzhaften Enttäuschungen?" Daraus gestalte sich der Umgang mit dem Nächsten und mit Gott in wechselseitiger Weise. Barmherzig sein benötige auch eine Freiheit, etwas zu lassen und gut sein zu lassen im Vertrauen auf Gott. Und nicht zuletzt auch gut zu sich selbst zu sein und sich selbst verzeihen zu können.Mit einem versöhnten und dankbaren Herz gelinge die Kunst der Barmherzigkeit.
Gabriele Flügel, Leiterin Diözesanbüro Aschaffenburg
