Mehr als 50 Gläubige aus dem Pastoralen Raum Alzenau haben sich unter der Leitung von Pfarrer Frank Mathiowetz auf den Weg zum Marienwallfahrtsort Altötting gemacht, der vielen als das „katholische Herz Bayerns“ gilt. Erste Station der Reise war Marktl am Inn, der Geburtsort von Papst Benedikt XVI. Die Pilger besichtigten dort das Geburtshaus mit seinen Ausstellungsräumen sowie die Papstsäule im Ortszentrum. In der Pfarrkirche St. Oswald, in der Joseph Ratzinger am 16. April 1927 getauft wurde, erneuerten sie im Rahmen einer kurzen Andacht ihr Taufgedächtnis.
In Altötting feierte die Gruppe eine stimmungsvolle Roratemesse im Kerzenschein in der Kirche St. Konrad. In seiner Predigt ging Pfarrer Mathiowetz auf die spirituelle Bedeutung der Adventszeit ein und stellte den heiligen Bruder Konrad als Vorbild gelebter Gottes- und Nächstenliebe heraus. Das Grab des Kapuzinerbruders befindet sich in der Mitte der Kirche. Bruder Konrad wirkte 41 Jahre lang in Altötting, davon über vier Jahrzehnte an der Klosterpforte, weshalb er bis heute als der „ewige Pförtner“ verehrt wird. Viele Pilger nutzten den Aufenthalt zudem für Besuche der Basilika St. Anna, des Kapuzinerfriedhofs, der gotischen Stiftskirche St. Philippus und Jakobus sowie der Anbetungskapelle. Ein Bummel über den romantischen Weihnachtsmarkt am Kapellplatz rundete den ersten Tag ab.
Der zweite Tag begann mit einer Eucharistiefeier in der Institutskapelle St. Josef der Maria-Ward-Schwestern. Gemeinsam mit Pfarrer Mathiowetz zelebrierte auch Wallfahrtsdirektor Prälat Dr. Klaus Metzl die Messe. In seiner Predigt stellte er den Tagesheiligen Luzius als Vorbild des Glaubens vor. Anschließend reiste die Gruppe weiter nach Salzburg, wo sie von Pfarrer Wolfgang Senzel herzlich begrüßt wurde. Er begleitete die Pilger zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Mozartstadt, darunter der Hohe Dom. Auch ein Besuch des stimmungsvollen Salzburger Weihnachtsmarktes stand auf dem Programm.
Am folgenden Morgen feierte die Gruppe in der Gnadenkapelle die Heilige Messe, für viele ein besonderer Höhepunkt der Wallfahrt. Pfarrer Mathiowetz rückte in seiner Predigt den Glauben Mariens in den Mittelpunkt und betonte, sie könne allen ein Vorbild sein, täglich neu ihr „Ja“ zum Willen Gottes zu sprechen. „Wer zu Maria geht, den führt sie zu Jesus, der Weg, Wahrheit und Leben ist“, sagte der Seelsorger. Nach der Segnung der Andachtsgegenstände verabschiedete sich die Gruppe vom Gnadenort. Ein letzter Spaziergang über den Adventsmarkt am Kapellplatz bildete den Abschluss des Aufenthalts.
Mit vielen Eindrücken und geistlicher Stärkung machte sich die Pilgergruppe schließlich auf den Heimweg nach Unterfranken – dankbar für Tage der Gemeinschaft, des Glaubens und intensiver spiritueller Erfahrungen.





