Würzburg (POW) Acht Priester der Diözese Würzburg begehen am Dienstag, 26. Februar, das Silberne Jubiläum ihrer Priesterweihe: Professor Dr. Martin Ebner, Pfarrer Georg Hartmann, Oberstudienrat i. K. Bernward Hofmann, Pfarrer Albrecht Kleinhenz, Dekan Stefan Mai, Pfarrer Herbert Roßmark, Pfarrer Alfred Scheller und Pfarrer Dr. Dr. Anton Schilhan. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte sie 1983 im Kiliansdom zu Priestern.
Professor Dr. Martin Ebner (51) leitet das Seminar für Exegese des Neuen Testaments an der Universität Münster. Er wurde 1956 in Schweinfurt geboren und studierte in Würzburg, Tübingen und Jerusalem Theologie. Am 26. Februar 1983 empfing er in Würzburg durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele die Priesterweihe im Kiliansdom. Als Kaplan war Ebner danach in Baunach und Haibach eingesetzt. 1985 wurde er Religionslehrer am Gymnasium mit Realschule der Englischen Fräulein in Aschaffenburg. 1988 wurde Ebner für ein Promotionsstudium an der Universität Würzburg freigestellt und wirkte dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter sowie als Seelsorger in der Pfarrei Würzburg-Sankt Laurentius. 1991 wurde er zum Doktor der Theologie promoviert, 1997 habilitierte er sich ebenfalls in Würzburg für das Fach Neutestamentliche Exegese. Seit 1998 ist er Direktor des Seminars für Neutestamentliche Exegese an der Universität Münster. Seine Forschungsschwerpunkte sind der historische Jesus, urchristliche Gemeinden in ihrem gesellschaftlichen und religiösen Umfeld, das urchristliche Herrenmahl im Kontext der antiken Mahlkultur sowie die empirische Erforschung der Bibelauslegung in alltäglichen Kontexten. Ebner ist Herausgeber der „Biblischen Zeitschrift“, dem nach seinen Angaben führenden exegetischen Organ auf katholischer Seite, sowie der „Neutestamentlichen Abhandlungen“. Außerdem gehört er dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft katholischer Neutestamentler an.
Georg Hartmann (53) ist Pfarrer von Unterspiesheim und Grettstadt. Hartmann wurde 1955 in Würzburg geboren und stammt aus Duttenbrunn. Nach dem Abitur in Lohr am Main studierte er in Würzburg und Tübingen Theologie und wurde am 26. Februar 1983 in Würzburg zum Priester geweiht. Kaplan war er in Amorbach und Schweinfurt-Sankt Kilian, ehe er 1986 Militärseelsorger in Veitshöchheim wurde. 1991 wurde er zum Militärdekan ernannt. In dieser Funktion betreute er bis Anfang 1999 die katholischen Soldaten und deren Familienangehörige in den Standorten Ansbach, Aschaffenburg, Giebelstadt, Klingholz, Veitshöchheim und Würzburg. Am 1. Mai 1999 übernahm er die Pfarrei Unterspiesheim und die Filiale Gernach. Zusätzlich engagierte er sich von 1999 bis 2005 als nebenberuflicher Militärseelsorger in Volkach. Prokurator des Dekanats Schweinfurt-Süd ist er seit 2000. Zum 1. Januar 2006 ernannte ihn Bischof Dr. Friedhelm Hofmann zusätzlich zum Pfarrer von Grettstadt.
Oberstudienrat i. K. Bernward Hofmann (53) ist Religionslehrer an Gymnasium und Realschule der Englischen Fräulein in Aschaffenburg. Hofmann wurde 1954 in Würzburg geboren und baute sein Abitur am Röntgengymnasium in Würzburg. Nach dem Theologiestudium in Würzburg weihte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele am 26. Februar 1983 im Kiliansdom zum Priester. Kaplan war Hofmann in Schweinfurt-Sankt Kilian, ehe er 1985 Präfekt am Kilianeum in Würzburg wurde. Nebenamtlich engagierte er sich außerdem als Religionslehrer in Schweinfurt und Würzburg. 1988 wechselte er als hauptamtlicher Religionslehrer an das Gymnasium der Englischen Fräulein in Aschaffenburg und wurde 1989 zum Studienrat ernannt. Seit 1991 unterrichtet er zusätzlich an der Realschule der Englischen Fräulein. Außerdem wirkt er als Hausgeistlicher bei den Ordensschwestern. 2002 wurde er Oberstudienrat. Hofmann arbeitet auch beim Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung und beim Katholischen Schulkommissariat in Bayern mit. Von 1996 bis 2003 war er auch stellvertretender Diözesanvorsitzender der Katholischen Religionslehrer an Gymnasien in Bayern. Viele Jahre wirkte er außerdem als Kurat bei der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) in der Diözese Würzburg, arbeitete in der kirchlichen Jugendarbeit am Untermain mit und zählte zu den Autoren des Liederbuches „Troubadour für Gott“.
Albrecht Kleinhenz (55), ist seit Mai 2006 Pfarrer von Randersacker und Theilheim. Zuvor war er von 1993 Pfarrer von Lohr-Sendelbach, Steinbach und Pflochsbach. Kleinhenz, Jahrgang 1953, stammt aus Waldfenster. Theologie studierte er in Würzburg und Innsbruck. Am 26. Februar 1983 erhielt er in Würzburg die Priesterweihe. Als Kaplan wirkte er in Traustadt, Marktheidenfeld und Giebelstadt. Von dort aus war er in einigen umliegenden Dörfern als Aushilfe tätig und half in der Jugendseelsorge mit. 1986 ernannte ihn Bischof Dr. Paul-Werner Scheele zum Pfarrer von Lengfurt und Trennfeld, 1989 bekam Kleinhenz zusätzlich die Pfarrei Homburg verliehen. 1993 wechselte er nach Sendelbach und wurde 1994 auch Caritaspfarrer für das Dekanat Lohr am Main. 2006 wurde er Pfarrer von Randersacker und Theilheim.
Stefan Mai (52) ist Dekan des Dekanats Schweinfurt-Stadt und Pfarrer von Schweinfurt-Sankt Maximilian Kolbe. Er wurde 1955 in Schweinfurt geboren und stammt aus Üchtelhausen. Nach dem Studium in Würzburg, München und Jerusalem empfing er die Priesterweihe am 26. Februar 1983 in Würzburg. Anschließend wirkte Mai als Kaplan in Heigenbrücken, Aschaffenburg-Herz Jesu, ehe ihm am 13. August 1986 die Pfarreien Frickenhausen, Erlach und Zeubelried verliehen wurden. Zeitgleich wurde Mai Lehrbeauftragter an der Universität Würzburg. Von 1992 bis 1993 gehörte er dem Priesterrat und der Personalkommission der Diözese Würzburg an. Im Oktober 1993 wechselte er nach Schweinfurt auf die Pfarrei Sankt Maximilian Kolbe und wurde ein Jahr später zudem Beauftragter für die Vertriebenen- und Aussiedlerseelsorge des Dekanats Schweinfurt-Stadt. 1998 wurde Mai erneut Mitglied des Priesterrats und Pfarrkonsultor, 2003 auch des Diözesan-Pastoralrats. Seit 1999 ist Mai Dekan des Dekanats Schweinfurt-Stadt. Zum homiletischen Arbeitskreis des Bayerischen Rundfunks gehört Mai seit 2002.
Herbert Roßmark (54), ist Pfarrer von Prosselsheim und Untereisenheim sowie Kuratus von Püssensheim. Er stammt aus Gerolzhofen. Nach einer Banklehre und dem Abitur studierte er in Würzburg. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 26. Februar 1983 in Würzburg zum Priester. Als Kaplan wirkte Roßmark in Obernau und Miltenberg. 1985 wurde er Pfarrverweser von Jesserndorf und Unterpreppach im Landkreis Haßberge, 1986 Pfarrer von Jesserndorf und Unterpreppach. 1987 übernahm er zusätzlich die Aufgabe des Schulbeauftragten im Dekanat Ebern, 1988 wurde er außerdem Beauftragter für Priester- und Ordensberufe im Dekanat Ebern. 1990 wechselte Roßmark als Pfarrer nach Mellrichstadt, gleichzeitig übernahm er bis 1995 auch die Aufgabe des Schulbeauftragten für das Dekanat Rhön-Grabfeld, 1998 auch das Amt des Pfarradministrators von Eußenhausen. Von 1996 bis 2001 war Roßmark Mitglied des Diözesansteuerausschusses. Seit 2001 ist er Vorstandsmitglied im Priesterverein der Diözese und verwaltet die Kasse. Roßmark ist Gründungsmitglied des Liborius-Wagner-Kreises und seit 2003 Sprecher des Priesterkreises dieser Vereinigung. 2005 übertrug Bischof Dr. Friedhelm Hofmann ihm die Pfarreien Prosselsheim und Untereisenheim sowie die Kuratie Püssensheim.
Pfarrer Alfred Scheller (54) ist Auslandsseelsorger an der Costa del Sol in Spanien. Der geborene Stammheimer, zweites von sieben Kindern seiner Eltern, absolvierte nach der Realschule eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Danach besuchte er die Fachoberschule, die er mit dem Fachabitur abschloss. Er studierte bis zum Vordiplom in Eichstätt und absolvierte danach in Würzburg und Passau sein Theologiestudium. Scheller empfing am 26. Februar 1983 im Würzburger Kiliansdom durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele die Priesterweihe. Seine Kaplanszeit führte ihn nach Bad Königshofen und Haibach. 1986 übernahm er die Pfarrei Saal an der Saale, ein Jahr später zugleich die Pfarrei Wülfershausen. 1995 wurde er darüber hinaus auch Prokurator des Dekanats Rhön-Grabfeld. 2001 wurde Scheller aus gesundheitlichen Gründen für die Auslandsseelsorge in Spanien freigestellt.
Dr. Dr. Anton Schilhan (55) ist Pfarrer von Kleinwenkheim, Seubrigshausen und Großwenkheim. Schilhan wurde 1952 in Schweinfurt geboren. Theologie studierte er in Mainz und München. Nach der Priesterweihe durch Bischof Dr. Paul-Werner Scheele am 26. Februar 1983 war er als Kaplan in Ebelsbach, Alzenau und Thundorf eingesetzt, ehe er 1986 Pfarrer von Kleinwenkheim und Seubrigshausen wurde. 1989 wurde Schilhan zusätzlich Pfarrer von Großwenkheim. 1993 wurde er an der Hochschule der Franziskaner in Rom zum Doktor des kanonischen Rechts promoviert. 1996 erwarb Schilhan den Grad eines Doktors der Philosophie und wurde beauftragter Professor an der Universität Budapest. 2002 wurde er Ehrendomherr des Domkapitels und der Kathedrale von Lemberg in der Ukraine, 2003 auch Ehrendomherr des Domkapitels und der Kathedrale von Breslau.
(0708/0213)