Bürgstadt/Miltenberg/Greßthal (POW) Studiendirektor a. D. Monsignore Albert Schlereth wird am Freitag, 5. Februar, in Bürgstadt 85 Jahre alt. Über 30 Jahre war er Religionslehrer am Gymnasium in Miltenberg. In Greßthal geboren, wurde er am 4. Dezember 1949 durch Bischof Dr. Julius Döpfner in Würzburg zum Priester geweiht. Ab 1950 fungierte Schlereth als Kooperator in Neustadt am Main. Anschließend war er Kaplan in Aschaffenburg-Sankt Josef und in Bad Neustadt. Im September 1951 übernahm er die Aufgaben des Präfekts am Kilianeum in Würzburg und unterrichtete am Alten Gymnasium. 1956 kam Schlereth als Religionslehrer an das Johannes-Butzbach-Gymnasium nach Miltenberg. Dort war er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 1987 als Studienrat, Studienprofessor, Oberstudienrat und schließlich als Studiendirektor tätig. Als Vorsitzender des Personalrats setzte er sich für die Belange seiner Kolleginnen und Kollegen ein. Auf diözesaner und bayerischer Ebene war er maßgeblich beteiligt, die curricularen Lehrpläne für das Fach Katholische Religionslehre zu erstellen. Bekannt wurde er auch durch zahlreiche religionspädagogische Veröffentlichungen. Zudem engagierte er sich als Fachberater für katholische Religionslehrer an Gymnasien und war in den Jahren 1977 bis 1994 Beauftragter für Priesterfortbildung und theologische Erwachsenenbildung im Dekanat Miltenberg. Seelsorgerisch wirkte er in Miltenberg in der Pfarrgemeinde Sankt Jakobus mit und war an der Klosterkirche tätig. 1989 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Monsignore. Bereits 1985 war Schlereth von Bischof Dr. Paul-Werner Scheele die Sankt Bruno-Medaille der Diözese Würzburg verliehen worden.
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