Würzburg (POW) Eine Sonderkollekte für die Erdbebenopfer in Haiti findet am Sonntag, 24. Januar, in allen Pfarrgemeinden der Diözese Würzburg statt. „Sehr herzlich und dringlich rufen wir Sie dazu auf, in allen Gottesdiensten am 24. Januar für die Opfer in Haiti zu beten und eine Sonderkollekte abzuhalten. Wir bitten alle Gläubigen um einen großherzigen Beitrag. So kann durch unsere bewährten Einrichtungen umgehend weitere Hilfe geleistet werden“, schreibt Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Aufruf der deutschen Bischöfe. Allen, die einmal mehr zur Solidarität mit den Armen bereit seien, sage er ein herzliches Vergelt’s Gott. Die Sonderkollekte wird in allen deutschen Diözesen durchgeführt.
Das unbeschreibliche Elend des haitianischen Volkes fordere die ganze internationale Gemeinschaft zu Mitgefühl und Solidarität auf, heißt es in dem Aufruf weiter. „Wir Christen, von unserem Herrn Jesus Christus zur Nächstenliebe berufen, sollten in unserem Einsatz für die Notleidenden dabei in vorderster Reihe stehen.“ Unmittelbar sei die Notversorgung der Überlebenden gefordert, darüber hinaus aber auch ein Wiederaufbau, der wohl Jahre benötigen werde. Die katholischen Hilfswerke verfügten über gute Voraussetzungen, um hier wirkungsvolle Beiträge zu leisten. Schon lange arbeiteten sie mit der einheimischen Kirche zusammen, die mit ihren Pfarrgemeinden und Caritaseinrichtungen in allen betroffenen Gegenden präsent seien. „Schnelle und effektive Hilfe ist bereits angelaufen.“
In einem Begleitbrief an die Gemeinden im Bistum Würzburg weist Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand darauf hin, den Aufruf der deutschen Bischöfe zu Beginn der Gottesdienste am Samstagabend und am Sonntag zu verlesen oder mit eigenen Worten auf den Kollektenzweck hinzuweisen. In den Pfarrgemeinden solle das Sammelergebnis dann eine Woche danach bekannt gegeben werden. Der Kollektenertrag solle umgehend an die Bistumskasse überwiesen werden. Von dort werde der Beitrag als Soforthilfe an Caritas international weitergegeben. Dem Aufruf des Bischofs ist auch ein Vorschlag für ein Fürbittgebet für die Opfer des Erdbebens angehängt. Aufruf und Fürbitten finden sich im Internet unter www.bistum-wuerzburg.de.
Bereits am 14. Januar stellte die Diözese Würzburg 20.000 Euro als erste Soforthilfe für die Erdbebenopfer in Haiti bereit. Die Mittel wurden aus dem Katastrophenfonds des Bistums genommen und an Caritas international weitergegeben.
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