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Mehr als eine sportliche Herausforderung

Mitglieder der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) Würzburg bewältigten einen Teil des Jakobusweges – Tiefe spirituelle Erfahrung statt bloße sportliche Herausforderung

Würzburg (POW) Er ist wahrlich kein Spazierweg, der jahrhundertealte Jakobusweg nach Santiago de Compostela. Das haben neun Teilnehmer einer Pilgerreise der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) Würzburg auf dem berühmten Pilgerweg erfahren. Kürzlich machten sie sich auf, um sechs Etappen des Weges zwischen Frankreich und Spanien zurückzulegen.

Begonnen wurde diese etwas andere Reise im westfranzösischen Saint-Jean-Pied-de-Port. Schon am zweiten Tag nahmen die Würzburger die Königsetappe über die Pyrenäen in Angriff. 20 Kilometer und 900 Höhenmeter galt es zu bewältigen. Die jungen Pilger erlebten während der Reise wechselhaftes Wetter, abwechslungsreiche Landschaften, geschichtsträchtige Orte wie Pamplona oder das Kloster Roncevaux und gingen körperlich an ihre Grenzen. Die sechste und letzte Etappe ihrer Reise führte die jungen Erwachsenen aus Würzburg ins spanische Estella.

Matthias Zöller, geistlicher Leiter der KjG Würzburg, beschrieb die sechs Tage als spannend, anstrengend, aber auch ungeheuer faszinierend. „Wir haben bei Kälte und Regen Bergpässe überwunden und sind bei großer Hitze durch karge Landschaften gelaufen. Wir haben interessante Menschen aus der ganzen Welt kennen gelernt und viel Spaß zusammen in der Gruppe gehabt. Aber der Jakobusweg fordert einen in vielerlei Hinsicht“, erklärte er. Man lerne während des Gehens nicht nur andere, sondern auch sich selbst besser kennen, ist sich Zöller sicher. „Man hat viel Zeit zum Nachdenken und lässt den Alltag weit hinter sich, kommt zur Ruhe und zum Wesentlichen.“

Das Pilgern auf dem Jakobusweg ist für alle Teilnehmer zu einer tiefen spirituellen Erfahrung geworden und war damit weit mehr als eine bloße sportliche Herausforderung. Auch wenn die Würzburger mittlerweile wieder daheim angekommen sind und nicht nur die besonderen Erlebnisse, sondern auch die körperlichen Strapazen noch gut vor Augen haben, wollen sie bald wieder zurückkehren und den Weg ein Stück weiter gehen. Der Jakobusweg, so scheint es, lässt so schnell nicht wieder los.

(3507/1193; E-Mail voraus)

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