Würzburg (POW) Als schöpferische Macht allen Lebens Gottes hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Pfingstfest den Heiligen Geist bezeichnet. Dieser „belebt alles, hält alles zusammen und lenkt alles auf das endzeitliche Heil hin“, sagte der Bischof beim Pontifikalgottesdienst zum Hochfest des Heiligen Geistes am Pfingstsonntag, 31. Mai, im Würzburger Kiliansdom.
Der Heilige Geist habe die Menschwerdung Jesu Christi ermöglicht und sei in dessen gesamten Leben wirksam. Im Lukasevangelium sagt Jesus: „Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt.“ Die Geistsendung geschehe durch die Geschichte hindurch, damit Jesus in Wort und Werk gegenwärtig bleibe und von den Menschen tiefer verstanden werden könne.
Der Bischof verwies auf die neue Glaubenssehnsucht vieler junger Menschen. Sie fragten nach verlässlichen Werten. „Es kann doch nicht einfach darum gehen, ob Religion als Phänomen eines irgendwie gearteten Glaubens Zukunft hat, sondern ob unsere christliche Botschaft von Sünde und Tod erkannt wird.“ Damit in Zusammenhang stehe auch die Bedeutung von Mission als „zutiefst innerkirchlicher Auftrag“. Die Menschen des 21. Jahrhunderts bräuchten den Heiligen Geist so dringend wie eh und je. „Er erschließt uns unseren Ursprung in Gott und seiner Gnade. Er schenkt uns Hoffnung auf das Reich Gottes, auf das hin wir immer unterwegs sind“, betonte Bischof Hofmann.
Die Würzburger Dommusik gestaltete das Pontifikalamt im Würzburger Kiliansdom am Pfingstfest musikalisch. Die Mädchenkantorei am Würzburger Dom ließ die Messe A-Dur von Joseph Gabriel Rheinberger erklingen. Die Pontifikalvesper mit Bischof Hofmann am Nachmittag gestalteten Domorganist Professor Stefan Schmidt und die Frauenschola „Vox anima“.
(2309/0673; E-Mail voraus)