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Lehrieder folgt auf Seib

Vorstandswechsel im Förderverein der Würzburger Wärmestube

Würzburg (POW) Auf der Jahreshauptversammlung haben die Mitglieder des Fördervereins Wärmestube am Mittwochabend, 3. Juni, einen neuen Vorstand gewählt. Die bisherige Vorsitzende, die Bundestagsabgeordnete Marion Seib, gab ihr Amt nach zwei Jahren ab. Nachfolger wurde ihr Parlamentskollege, der Rechtsanwalt Paul Lehrieder. Das Amt der Schriftführerin übernahm die Caritasmitarbeiterin Ursula Karl von ihrer Kollegin Hildegard Balling. Um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert sich zukünftig statt Dr. Ludger Heuer vom Diözesan-Caritasverband Dr. Andrea Schödl, die beruflich für die Öffentlichkeitsarbeit des Eisinger Sankt Josefs-Stifts verantwortlich ist. Als zweiter Vorsitzender bleibt Bernhard Christof, als Kassiererin Ruth Reinfurt im Amt.

Der vor genau fünf Jahren gegründete Verein ist bei knapp 40 Mitgliedern prominent besetzt. Seib war es in ihrer Amtszeit gelungen, das immer größer werdende Thema Armut und Wohnungslosigkeit an politische Kollegen verschiedener Parteien von Stadt-, Bezirks- und Bundesebene und andere Personen des öffentlichen Lebens heranzutragen und sie für die Anliegen des Fördervereins zu gewinnen. Ihr Ausscheiden aus dem Bundestag zum Ende der laufenden Wahlperiode nahm sie zum Anlass, ihr Würzburger Ehrenamt in die Hände ihres Bundestagskollegen Lehrieder zu übergeben. Trotz einiger Ehrenämter in seinem Wahlkreis habe Lehrieder spontan zugesagt, als ihn Seib auf ihre Nachfolge ansprach. „Die Übernahme dieses Amtes ist für mich kein Wahlgag. Ich will den Menschen helfen, denen es nicht so gut geht im Leben“, sagte der neue Vorsitzende. Als Mitglied im Bundestagsausschuss Arbeit und Soziales, als politischer Netzwerker auf Bundes- und Regionalebene, als Anwalt und langjähriger Bürgermeister von Gaukönigshofen wird er dem Verein manches Mal als wertvoller Türöffner und Tippgeber dienen können.

Der Förderverein der Würzburger Wärmestube hat mit vielen Spendenaktionen, Tombolas und auf Flohmärkten in der Öffentlichkeit auf sich aufmerksam gemacht. Fast 26.000 Euro Spendeneinnahmen konnte er im vergangenen Jahr verzeichnen. Die beiden größten Einzelposten waren ein Scheck der Bürgerstiftung der VR-Bank über 7000 Euro und ein Benefizkonzert mit dem Musikverein Estenfeld mit 4500 Euro Nettoerlös. Doch auch viele Dauerspenden halten nach Angaben von Kassiererin Reinfurt die Vereinskasse liquide.

Mit dem Geld unterstützt der Verein Aktionen der Wärmestube wie zum Beispiel ein monatliches Essen für alle Klienten. Bis zu 70 Menschen suchen täglich die zur ökumenischen Christophorus GmbH gehörende Einrichtung auf. Neuestes Kind des Fördervereins ist das vorerst auf ein Jahr begrenzte Projekt „artGERECHT“. Hierfür baut die Gemeindereferentin Barbara Stehmanns Kontakte zwischen Klienten der Wärmestube und Würzburger Künstlern auf. Menschen, die jahrelang am Rande der Gesellschaft gestanden haben, sollen über die Kunst ihre Situation ausdrücken und ihre Biografie verarbeiten können. Essen, Wärme und Unterkunft seien wichtig, doch nicht alles im Leben, erklärten die Verantwortlichen. Im Sinne einer selbstbestimmten Teilhabe am Leben sei dieses Projekt daher eine gute Möglichkeit, wohnungslosen Menschen eine Aufgabe und damit auch eine Hoffnung für das Leben zu geben. Die Ergebnisse von „artGERECHT“ werden im Herbst in mehreren Ausstellungen im Würzburger Rathaus und in öffentlichen Räumen präsentiert.

Spendenkonto: Förderverein Wärmestube, Kontonummer 43985050 bei der Sparkasse Mainfranken, BLZ 79050000. Kontakt: Bernhard Christof, Telefon 0931/38666753, E-Mail: ChristofB@caritas-wuerzburg.de.

(2409/0692; E-Mail voraus)

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