Wenn es im südöstlichsten Teil von Bayern, im Berchtesgadener Land, eine Woche vor dem Heiligen Abend jeden Nachmittag um 15 Uhr richtig laut wird, dann ist die Zeit des Christkindl-Anschießens gekommen. Ein Weihnachtsschütze erzählt von dem Brauch, der nichts von seiner Kraft und Faszination verloren hat. Alle zwei Jahre darf ein Mädchen zwischen 16 und 19 Jahren eines der wohl berühmtesten Ehrenämter der Welt ausüben. Das Nürnberger Christkind zu sein bedeutet aber mehr, als nur schön auszusehen – mit 150 Terminen in vier Wochen ist der „Advents“-Kalender voll. Ein ehemaliges Christkind erzählt von dieser besonderen Zeit. Er ist selten perfekt und nadelt oft viel zu früh: der Weihnachtsbaum. Doch wie kommt es dazu, dass man alle Jahre wieder einen Baum mitten ins Wohnzimmer stellt und schmückt? Die Redaktion hat im Deutschen Weihnachtsmuseum in Rothenburg ob der Tauber nachgefragt. Schon ab Oktober treffen sich die Pleysteiner Holzschnitzer. In Handarbeit entstehen Kunstwerke aus der Oberpfalz. Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt gehört zum Advent wie Adventskranz und Plätzchenbacken. Stimmungsvoll ist der Adventsmarkt der Benediktinerabtei Plankstetten, der auch im kommenden Jahr am ersten und zweiten Adventswochenende öffnen wird. Landesbischof Christian Kopp und Kardinal Reinhard Marx geben zudem Impulse zu Weihnachten. „Kirche in Bayern“ ist nahezu flächendeckend in ganz Bayern zu sehen, und zwar sonntags jeweils auf den Lokalsendern. Informationen im Internet unter www.kircheinbayern.de.
(0125/0007; E-Mail voraus)
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