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In den Raum Gottes hineingeführt

Bischof Hofmann: Heilende Kraft der Musik zutiefst erfahrbar – Pontifikalmesse im Rahmen des Mozartfests bringt „Spatzenmesse“ zum erklingen

Würzburg (POW) Musik gibt auf mittelbare Weise Zeugnis von Gott, indem sie Emotionen erweckt, Verstand und Herz anspricht und so in den Raum Gottes hineinführt. Das hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Sonntag, 28. Juni, beim Pontifikalgottesdienst anlässlich des Mozartfests im Kiliansdom betont. Der Würzburger Domchor, Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Würzburg sowie die Solisten Radka Remmler (Sopran), Jeannine Mootz (Alt), Christian Rohrbach (Tenor) und Johannes Weinhuber (Bass) ließen unter der Leitung von Domkapellmeister Professor Martin Berger die Messe C-Dur, auch bekannt als „Spatzenmesse“, erklingen. Diesen Beinamen verdankt das Mozart-Werk den einprägsamen Violin-Figuren im Allegro des Sanctus und des Benedictus, die an Vogelgezwitscher erinnern.

Der Bischof hob in seiner Predigt hervor, dass die Spannung zwischen der sichtbaren Schöpfung und der im Glauben verkündeten unsichtbaren Wirklichkeit durch die Musik zu einem besonderen Erlebnis werde. Schon in der Vision des Jesaja spiele Musik als Zeichen der Nähe Gottes eine besondere Rolle. Auch in der Offenbarung ist von besonderer Musik als Ausdruck des göttlichen Heiles die Rede. Nicht umsonst habe das Zweite Vatikanische Konzil festgestellt, dass Musik ein Bestandteil der Liturgie sei.

„Musik berührt unser Innerstes und hat heilende Wirkung. Sie berührt gleichsam auch den Saum des Gewandes Gottes und lässt und von ihm her eine tiefe Freude, Klarheit und Geborgenheit zuwachsen, die ganz konkret in unser persönliches Leben hineinreicht“, sagte Bischof Hofmann. Die durch Musik geschenkte heilende Kraft sei nicht näher definierbar, „aber zutiefst erfahrbar“.

Wenngleich Musik nur im Augenblick erklinge, erschließe sie Räume, die über menschliches Können, Kompositions- und Interpretationsgabe hinausreichten. „Das Erlebnis der Musik übersteigt den sichtbaren, empirisch und denkerisch erfahrbaren Grund und führt wie eine Brücke zur ungeschaffenen Wirklichkeit, zu Gott“, sagte der Bischof.

(2709/0766; E-Mail voraus)