Würzburg (POW) Sechs soziale Projekte unterstützt die im Dezember 2006 von der VR-Bank Würzburg gegründete „Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung“ mit einer Summe von 47.000 Euro. Nach Aussage des Stiftungsvorstands Rainer Wiederer verfügt sie über eine Kapitaleinlage von mehr als eine Million Euro. Um Zuwendungen aus den Zinserträgen für 2007 hatten sich 25 Projekte beworben. Den Löwenanteil in Höhe von 20.000 Euro sprach Wiederer dem Café Perspektive am Waldfriedhof zu. Der Kreisverband des Bayerischen Roten Kreuzes, der in dieser Anlage psychisch kranken Menschen Arbeitsplätze schafft und Friedhofsbesuchern eine Einkehrmöglichkeit bietet, kann sich mit dem Geld den Traum eines Mehrgenerationenspielplatzes verwirklichen.
7000 Euro bekam der Förderverein der ökumenisch betriebenen Würzburger Wärmestube, die tägliche Anlaufstelle für bis zu 70 obdachlose oder einsame Menschen ist. Ebenfalls über die gleiche Summe freuten sich der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) für die pädagogische Inneneinrichtung des neuen Kinderzentrums Spieli und der Verein zur Unterstützung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher in Würzburg und Unterfranken. Mit dem Geld kann er die Außenanlage der neuen Schule für Kranke des Diakonischen Werks Würzburg gestalten. 4000 Euro bekam die Blindeninstitutsstiftung für ihr Integrationsprojekt „Wohnen mitten in Würzburg“. Je 1000 Euro gingen an die Kinderklinik am Mönchberg und die Universitätskinderklinik für das Projekt „Kinder brauchen Farbe im Leben“.
Die Stiftung wolle in Zukunft vor allem Projekte im Bereich Bildung und Erziehung, Umwelt-, Naturschutz und Landschaftspflege, Behinderten-, Alten und Jugendpflege und Wissenschaft und Forschung unterstützen, sagte Wiederer. Dem dreiköpfigen Stiftungsvorstand gehören außer Wiederer der Notar a. D. Jürgen Kirchner und Bankvorstand Joachim Erhard an. Ihnen steht ein Stiftungskuratorium vor, mit namhaften Persönlichkeiten unter Leitung von Walter Stoy, langjähriger Präsident der Handwerkskammer Unterfranken.
(1708/0527; E-Mail voraus)
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