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Gottesdienst quer durch die Innenstadt

„Night of the stars“ lockt rund 90 Oberministrantinnen und Oberministranten aus dem ganzen Bistum nach Aschaffenburg – Büffet und Disconacht

Aschaffenburg (POW) Viele kleine strahlend-gelbe Sterne haben am Freitagabend, 22. Mai, den Weg in das Aschaffenburger Friedrich-Dessauer-Gymnasium gewiesen. Sie machten den eintreffenden Gästen klar: Hier geht es zur „Night of the Stars“. Zum Teil von weit her angereist, fuhren die Gäste nicht in Luxuslimousinen vor, wie es ansonsten bei Galaabenden üblich ist. Es waren Prominente der etwas anderen Art, die Einzug hielten zu einer Veranstaltung, die der diözesane Ministranten-Arbeitskreis Würzburg (MAKDW) organisiert hatte: Oberministranten und Ministrantengruppenleiter aus der Diözese Würzburg waren eingeladen, gemeinsam in Aschaffenburg zu feiern und sich feiern zu lassen. „Schließlich leisten die Jugendlichen einen wertvollen Dienst in den Gemeinden“, gab Dirk Rudolph, Referent für Ministrantenarbeit und Religiöse Bildung, als Hauptgrund für das Fest an. Schon 1999 und 2003 hatte es solche Treffen gegeben, die als kleines Dankeschön für die vor Ort geleistete Arbeit gedacht sind und das gegenseitige Kennenlernen fördern sollen.

Dieses Konzept lag auch der „Night of the Stars 2009“ in Aschaffenburg zugrunde. Zusammen mit den Helfern trafen bis 20 Uhr rund 90 Gäste in der Aula des Gymnasiums ein – von Amorbach bis Bad Neustadt und von Gädheim bei Schweinfurt bis Schimborn im Kahlgrund. Zum Auftauen hatte das Vorbereitungsteam zunächst ein „Speed-Dating“ organisiert. Dazu wurde ein alkoholfreier Cocktail gemixt.

Anschließend begann ein Gottesdienst der etwas anderen Art: Zusammen mit Diözesanjugendpfarrer Thomas Eschenbacher zogen die jungen Leute quer durch die Aschaffenburger Innenstadt. Sie wanderten nach der Eröffnung von der Schule durch das Aschaffenburger Kneipenviertel in den kleinen Park am Schloss Johannisburg, um dort das Tagesgebet zu hören. Von dort aus ging es in die evangelische Christuskirche, in der Lesung und Evangelium vorgetragen wurden und Pfarrer Eschenbacher predigte. Er zeigte einen funkelnden Edelstein als Zeichen der inneren Schönheit, die Gott den Menschen schenkt. „Auch ihr funkelt wie dieser Stein, auch ihr tragt einen Schatz in euch, auch ihr seid ganz besondere Menschen“, sagte er zu den Ministranten. Er sprach ihnen Mut zu, das Licht, das Gott in jeden Menschen entzündet hat, nicht zu verstecken, sondern zum Leuchten zu bringen. Der Zug durch die belebte Stadt sei dabei auch so etwas wie ein Strahlen nach außen: „Die Menschen schauen uns an und sagen: Das ist Kirche, das ist toll!“

Zu den Fürbitten zogen die Jugendlichen weiter zum Wolfsthalplatz, dem früheren Standort der Aschaffenburger Synagoge. Danach ging es durch die Fußgängerzone zur Stiftskirche, wo miteinander Eucharistie gefeiert wurde. Bis sich alle wieder in der Aula der Schule versammelten, war es bereits kurz vor 24 Uhr und Zeit für ein Mitternachtsbuffet.

Die Nacht war damit allerdings noch lange nicht zu Ende. Die Aula wurde zur Disco umfunktioniert und ab drei Uhr morgens dann in einen Kinosaal verwandelt. Wer müde wurde, konnte sich in der Turnhalle ausruhen. Doch so mancher blieb bei der „Night of the Stars“ bis in die frühen Morgenstunden wach. Dementsprechend verschlafen waren die Gesichter beim Frühstück, doch die Stimmung war bis zum Schluss mehr als gut. „Spitze“ sei die Veranstaltung gewesen und man freue sich schon auf das nächste Mal, war von vielen zu hören. Auch dem Diözesanjugendpfarrer gefiel es in Aschaffenburg sehr gut: „Man spürt hier einfach: das sind junge Menschen, die bereit sind, etwas zu investieren an Engagement für die Kirche. Man kommt schnell miteinander klar, man ist interessiert aneinander. Ich finde das einfach stark!“

bv (POW)

(2209/0629; E-Mail voraus)

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