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Errichtungen fast abgeschlossen

Im Dekanat Würzburg-links des Mains bilden 21 Pfarreien, eine Kuratie und sechs Filialen künftig sieben Pfarreiengemeinschaften

Würzburg/Höchberg (POW) Rund 38.000 Katholiken leben im Dekanat Würzburg-links des Mains zwischen Höchberg und Böttigheim, Leinach und Gaubüttelbrunn. 21 Pfarreien, eine Kuratie und sechs Filialen bilden künftig sieben Pfarreiengemeinschaften. „Inwieweit die Zusammenarbeit in den Pfarreiengemeinschaften funktioniert, ist noch nicht absehbar, da viele Orte ihre eigene Tradition weiterhin erhalten möchten. Seitens des Dekanats wird der Prozess des Zusammenwachsens unterstützt“, sagt Dekan Walter Lederer (siehe Interview). Die katholischen Gemeinden im Dekanat Würzburg-links des Mains auf dem Weg zu Pfarreiengemeinschaften: ein Bericht wenige Wochen vor Abschluss des Prozesses der Bildung der Pfarreiengemeinschaften.

Das Dekanat Würzburg-links des Mains liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zur Bischofsstadt Würzburg. Viele Wege gehen dorthin: Arbeit, Schule, Einkauf, Freizeit und Kultur. Die Gemeinden im Westen orientieren sich in Richtung Marktheidenfeld. Darüber hinaus wird das Dekanat von der Autobahn Frankfurt–Nürnberg durchschnitten, was zum einen eine hohe Verkehrsbelastung für die Anwohner mit sich bringt, auf der anderen Seite stellt das Dekanat ein attraktives Wohngebiet dar. Die Gemeinden im näheren Einzugsgebiet Würzburgs erfahren eine städtische Prägung. Die Gemeinden im Süden und Westen sind eher ländlich bestimmt. Die Gemeinden des Dekanats setzen sich nach Angaben von Dekan Lederer aus einer Mischung aus alteingesessenen Familien und vielen Neubürgern zusammen. Fast in allen Gemeinden findet sich ein reges Vereinsleben.

Die Pfarreien im Westen – Helmstadt, Holzkirchen, Neubrunn und Böttigheim – kamen erst im Jahr 1978 vom aufgelösten Dekanat Marktheidenfeld ins Dekanat Würzburg-links des Mains. Die älteste Wallfahrtskirche der Diözese Würzburg befindet sich in Höchberg. Die Wallfahrtsmadonna in der Kirche Mariä Geburt wurde im Jahr 1470 geschaffen. 1128 wurde das Kloster Oberzell gegründet. Ein bedeutendes Frühwerk von Balthasar Neumann ist die Klosterkirche in Holzkirchen. Tilmann Riemenschneiders Kreuz aus der Zeit um 1500 kann in der Eisinger Pfarrkirche Sankt Nikolaus bewundert werden. Jüngste Pfarrei im Dekanat ist die 1982 gegründete Gemeinde Sankt Norbert im Höchberger Ortsteil Hexenbruch. „Die überwiegende Mehrheit der Bürger gehört dem römisch-katholischen Glauben an. Der südöstliche Teil ist traditionell von evangelischen Christen besiedelt. In der Zwischenzeit haben sich auch dort die Konfessionen gemischt. Generell kann man von 70 Prozent Katholiken ausgehen“, beschreibt Dekan Lederer das Dekanat.

Zahlreiche karitative kirchliche Einrichtungen zeigen das soziale Engagement der Kirche im Dekanat auf: beispielsweise das Wohnheim und die Behindertenwerkstätte Sankt-Josefs-Stift in Eisingen, die Caritas-Sozialstation Sankt Burkard in Greußenheim und die Caritas-Sozialstation Sankt Kilian in Höchberg. Katholische Kindergärten gibt es in fast allen Gemeinden.

Die neuen Pfarreiengemeinschaften

Am 4. Oktober 2009 wurde die Pfarreiengemeinschaft „Heiliger Franziskus im Maintal“ beurkundet. Zur Pfarreiengemeinschaft gehören die Pfarreien Erlabrunn, Margetshöchheim und Zell am Main. Leiter der Pfarreiengemeinschaft ist Pfarrer Christoph Dzikowicz. Rund 5600 Katholiken zählt diese Seelsorgeeinheit, deren Errichtung am 17. Januar 2010 gefeiert wurde.

„Sankt Kilian Würzburg-West“ ist der Name der Pfarreiengemeinschaft mit den Pfarreien Greußenheim, Hettstadt, Roßbrunn mit Filiale Mädelhofen und Waldbüttelbrunn. Pfarrer Dr. Paul Julian leitet die Seelsorgeeinheit mit rund 7100 Katholiken, die am 29. November 2009 errichtet wurde.

Ebenfalls seit 29. November 2009 besteht die Pfarreiengemeinschaft „Sankt Petrus – Der Fels“ mit den Pfarreien Kirchheim, Kleinrinderfeld und Gaubüttelbrunn sowie den Filialen Moos und Geroldshausen. Geleitet wird die Seelsorgeeinheit mit zirka 4000 Katholiken von Salesianerpater Johannes Neuner.

Eine kleine Seelsorgeeinheit bildet die Pfarreiengemeinschaft „Communio Sanctorum – Sankt Laurentius“ mit den beiden Pfarreien Unterleinach-Communio Sanctorum und Oberleinach-Sankt Laurentius. Zum 6. Dezember 2009 wurde die Pfarreiengemeinschaft errichtet. Zur Pfarreiengemeinschaft gehören 2400 Katholiken. Pfarradministrator ist Julian Tokarski.

Zum 17. Januar 2010 errichtete Bischof Dr. Friedhelm Hofmann die Pfarreiengemeinschaft „Heiliger Benedikt zwischen Tauber und Main“. Zur Pfarreiengemeinschaft gehören die Pfarreien Böttigheim, Helmstadt, Neubrunn und Holzkirchen mit Remlingen, die Kuratie Holzkirchhausen sowie die Filialen Uettingen und Wüstenzell. Ab 1. April 2010 leitet Pfarrer Berthold Grönert die Pfarreiengemeinschaft, die rund 6300 Katholiken zählt. Derzeit ist Pfarradministrator Stefan Vuletic verantwortlich.

Eine Pfarreiengemeinschaft bilden seit 1. Januar 2010 künftig auch die beiden Höchberger Pfarreien Mariä Geburt und Sankt Norbert. Dekan Walter Lederer ist Pfarrer von Sankt Norbert mit 1900 Katholiken, Pfarrer Ludwig Troll betreut die Pfarrei Mariä Geburt mit knapp 3400 Katholiken.

Eine Pfarreiengemeinschaft wird in den kommenden Wochen noch errichtet: Zur künftigen Pfarreiengemeinschaft Eisingen-Kist-Waldbrunn gehören die Pfarreien Eisingen, Kist und Waldbrunn sowie die Filiale Reichenberg mit insgesamt 6900 Katholiken. Pfarrer von Eisingen und Waldbrunn ist Dr. Jerzy-Andrzej Jelonek. In Kist wirkt Pfarrer Konrad Martin. Seelsorger und Verwalter der Filiale Reichenberg ist Pater Ivan Penava.

Hinweis: In dieser Serie geht es in erster Linie um die neuen Strukturen in den Dekanaten der Diözese Würzburg. Genannt werden deshalb nur die leitenden oder koordinierenden Pfarrer der neuen Einheiten oder Einzelpfarreien, nicht aber alle hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger.

(0310/0077; E-Mail voraus)

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