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Ein Lichtermeer in Assisi

Würzburger Wallfahrer ziehen mit brennenden Kerzen den vier Kilometer langen Weg hoch in die nächtliche Oberstadt Assisis

Assisi (POW) Mit brennenden Kerzen sind die Würzburger Assisi-Pilger von der Basilika Santa Maria degli Angeli (Portiunkula) den rund vier Kilometer langen Weg hoch zur Oberstadt Assisis gezogen. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann führte die nächtliche Lichterprozession am Mittwochabend, 3. Juni, zusammen mit Kindern und Jugendlichen an. Der Schlusssegen des Bischofs und ein festliches „Großer Gott, wir loben dich“ vor der Kirche Sankt Peter am Stadttor Assisis beschlossen gegen 23 Uhr die Feier.

„Jetzt können Sie beruhigt in die Betten fallen, denn Sie haben es geschafft – vor allem die Kinder“, gab der Bischof den müden Pilgern mit auf den Weg in die Hotels. „Das Feuer der Begeisterung wird in unseren Herzen weiterbrennen“, sagte Diözesanfamilienseelsorger Domvikar Stephan Hartmann. Nach einem Tag auf den Spuren des heiligen Franziskus, dem abendlichen Festgottesdienst in Portiunkula und der Lichterprozession waren viele Familien kurz vor Mitternacht auch schnell in ihren Unterkünften verschwunden. Allein die Jugend sang voller Begeisterung am Marktplatz der Stadt weiter.

Beim vorausgehenden Festgottesdienst erinnerte Bischof Hofmann an die besondere Bedeutung des Ortes Portiunkula. Dort habe Franziskus erkannt, was Gott von ihm wolle, und den Franziskanerorden ins Leben gerufen. An diesem Ort sei der Heilige von Assisi auch gestorben. Dessen Strahlkraft habe darin bestanden, dass er das auch tat, was er im Evangelium las. Die Botschaft des Franziskus sei über Jahrhunderte aktuell. In der derzeitigen Weltwirtschaftskrise fragten sich die Menschen, worauf sie ihr Leben noch bauen könnten. „Entscheidend ist, dass ich den Willen Gottes in meinem Leben erkenne und auch umsetze“, legte der Bischof den Familien nahe.

Am Freitagmittag, 5. Juni, verlassen die rund 470 Pilger Assisi und treffen sich zum Abschlussgottesdienst mit Bischof Hofmann um 16 Uhr in La Verna, wo der heilige Franziskus die Wundmale empfing. Danach geht es zurück nach Unterfranken. Dort werden die Familien am Samstagvormittag, 6. Juni, erwartet.

(2409/0688; E-Mail voraus)

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