Im Anschluss an die Enthüllung einer Bautafel für die geplante Unterkunft für Asylsuchende am Goldbacher Kugelberg traf sich Bischof Friedhelm im Pfarrzentrum St. Christophorus mit Flüchtlingsberatern der Caritas und ehrenamtlichen Flüchtlingshelferinnen.
Burkhard Oberle vom Fachdienst Gemeindecaritas bedankte sich beim Bischof für dessen Engagement für die Flüchtlinge. Der Bischof habe schon frühzeitig klar Stellung bezogen und damit zu einem guten öffentlichen Klima beigetragen. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Diözese könne der Caritasverband Aschaffenburg eine gut aufgestellte Flüchtlingsberatung anbieten, sagte Oberle.
Winfried Katholing, Koordinator der Caritas-Flüchtlingsberatung, stellte seinen Arbeitsbereich vor. Um der rasch steigenden Zahl der Asylsuchenden gerecht zu werden, seien sieben neue Flüchtlingsberater beim Caritasverband Aschaffenburg eingestellt worden. In Kürze kämen weitere Kräfte für die Flüchtlingsberatung hinzu. Auf Konflikte unter den Flüchtlingen angesprochen stellte Katholing klar, dass diese zum allergrößten Teil nichts mit religiösen Gegensätzen zu tun hätten. Ursachen seien Ungewissheit, Enge in den Unterkünften und das völlige Fehlen einer Privatsphäre.
Ulrike Metzner stellte den Helferkreis Flüchtlinge vor. 100 Menschen engagierten sich in Goldbach für die im Ort untergebrachten Flüchtlinge. Von Sprach- und Kulturvermittlung über Unterstützung in Behördenangelegenheiten bis zu Kinder- und Familienangeboten reiche die Palette der Aktivitäten.
Bischof Friedhelm zeigte sich beeindruckt von der Arbeit vor Ort. Die Diözese habe die Flüchtlingsarbeit im letzten Jahr mit drei Millionen Euro unterstützt. Für 2016 seien weitere drei Millionen Euro eingeplant. Der Bischof stellte heraus, wie wichtig ehrenamtliche und hauptamtliche Caritas sei. Er dankte allen, die sich für die Flüchtlinge vor Ort einsetzen.


