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Die Botschaft von Guadelupe

Hilfswerk Adveniat zeigt Ausstellung des brasilianischen Künstlers Cláudio Pastro im Haus Volkersberg – Eröffnung am 24. Oktober

Volkersberg (POW) Ein Zyklus mit zwölf Bildern des bedeutenden brasilianischen Künstlers Cláudio Pastro zum Thema „Die Botschaft von Guadalupe“ ist vom 19. Oktober bis zum 26. November im Haus Volkersberg zu sehen. Die Ausstellung wird am Dienstag, 24. Oktober, um 11 Uhr mit einem Referat von Pastoralreferentin Christiane Hetterich von der Diözesanstelle Mission-Entwicklung-Frieden eröffnet. Ihr Vortrag führt ein in die Bedeutung der Erscheinung von Guadalupe für die Menschen in Mexiko heute.

Die Ausstellung ist eine künstlerische Spurensuche nach den Wurzeln der lateinamerikanischen Seele. Anhand der mexikanischen Nationalheiligen, der Jungfrau von Guadalupe, veranschaulicht Pastro den Reichtum und die Vielfalt der lateinamerikanischen Kultur. Die Ausstellung, die das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat in Zusammenarbeit mit dem Haus Volkersberg zeigt, ist von Montag bis Samstag zwischen 8 und 20 Uhr und sonntags von 8 bis 13 Uhr zu sehen.

Der denkwürdige 12. Dezember 1531, an dem die Jungfrau Maria dem armen Indianer Juan Diego auf dem Tepeyac-Hügel in Mexiko erschien, spielt in der Evangelisierung des lateinamerikanischen Kontinents bis hinein ins kirchliche Leben heutiger Tage eine herausragende Rolle. Maria kam in der Gestalt der lateinamerikanischen Menschen, mit der Hautfarbe der Eingeborenen. Ihr Bild prägte sich in den Mantel des Indianers ein. Pastro ließ sich von den Begebenheiten jenes Tages in den Bann ziehen und studierte vor Ort die Überlieferungen aus dem 16. Jahrhundert. Ergebnis dieser künstlerischen Begegnung mit Guadalupe sind zwölf Bilder auf Hanf – ein Symbol für den Umhang des Juan Diego. „In der ästhetischen Zusammensetzung vermischte ich die Sprache der Indianer mit der akademischen Sprache der Spanier“, sagt der Brasilianer über seine Werke.

Cláudio Pastro gehört heute zu den berühmtesten Malern sakraler Kunst in Lateinamerika. 1948 in São Paulo geboren, studierte Cláudio Pastro zunächst an der katholischen Universität in São Paulo Sozialwissenschaften und widmete sich nach Abschluss seiner Studien ganz der sakralen Kunst. In Frankreich befasste er sich 1973 in der Abtei Notre Dame de Tournay mit der Kunst der Keramik, dem sich ein Kurs über romanische Kunst im Kunstmuseum von Barcelona in Spanien anschloss. 1978 besuchte er die Akademie der Schönen Künste Lorenzo von Viterbo, Italien, mit einem Kurs über Maltechniken und Kunstgeschichte. Ausstellungen in São Paulo, Buenos Aires, Parma, Mailand, Regensburg, Rom, Paderborn und Magdeburg zeigten seine Bilder zu biblischen Themen. Die Werke des Künstlers schmücken mehr als 200 Kirchen, Kapellen und Bildungseinrichtungen in Brasilien, aber auch in Argentinien, Belgien, Italien, Deutschland und Portugal.

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