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„Des Lebens Melodie“

Würzburg. Mit einem kleinen Gruß zum Osterfest dankt der Vorstand Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Caritas.

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter
im Dienst der „caritas“!

Im Gespräch überraschte mich kürzlich ein Freund mit der Aussage: „Ich feiere bald ein großes Fest!“ Verwundert reagierte ich, weil er sehr erkrankt ist: „Wo willst du ein Fest feiern?“ Worauf er spontan antwortete: „Im Himmel!“

Angesichts seiner schweren Erkrankung und des nahenden Todes fiel mir spontan ein Wort von Dietrich Bonhoeffer ein: „Wer Ostern kennt, kann nie verzweifeln!“ Diese Haltung wird für mich deutlich im Leben des sterbenskranken Freundes.

Ostern, der Tod und die Auferstehung Jesu, ist die zentrale Botschaft unseres Glaubens. Davon überzeugt verkündet der Evangelist Johannes (Joh 11,25) seiner Gemeinde das Wort Jesu: „Ich bin die Auferstehung und das Leben: Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.“

Diese Überzeugung ist zu ahnen in dem imaginären Interview, das der vor drei Jahren verstorbene frühere Innsbrucker Bischof Reinhold Stecher mit „Frau Musica“ führt. Er vergleicht die Vollendung des Lebens mit einem unvorstellbar harmonisch klingenden Konzert. Wenn wir Christen Ostern feiern, dann ist unsere Zuversicht in den festlichen Liedern und Musiken zu spüren, die zum Fest erklingen. Deshalb möchten wir Ihnen zum Osterfest mit dem kleinen Büchlein eine Freude bereiten.

Mit diesem Gruß zum wichtigsten Fest für uns Christen danken wir Ihnen für Ihren Einsatz, die „caritas“, die grenzenlose Liebe Gottes, in der Welt erfahrbar zu machen und SEINE nie endende Liebe zum Leben mit Ihrem vielfältigen Dienst zu bezeugen. So bestärken wir das Vertrauen und die Lebensfreude, die uns auch in schweren Tagen tragen.

Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Feier des Leidens, des Sterbens und der Auferstehung Jesu und damit ein frohes Osterfest!

In herzlicher Verbundenheit

Clemens Bieber
Domkapitular, 1. Vorsitzender

Barbara Stamm
Präsidentin des Bayerischen Landtags,
2. Vorsitzende

Marco Warnhoff
stellv. Caritasdirektor

Würzburg, zum Osterfest 2016

 

„Für jeden schlägt einmal die Stunde, da er aus der Welt geht und alle zurückbleiben: Das Geld und die Wirtschaft sind uninteressant, weil es nichts mehr zu kaufen und zu verdienen gibt. Die Information und die Sensation werden ganz belanglos. Die Wissenschaft schließt die Bücher. Die Medizin baut die Instrumente, Infusionen und Röntgengeräte ab. Die Pharmazie kehrt die Pillen zusammen, weil sie nichts mehr nützen. Die Technik ist am Ende ihrer Möglichkeiten.

Aber ich, die Musik, gehe mit dem Menschen über die große Brücke hinüber in die andere Welt. Ich bin nämlich dort eingeladen. Es wird dort musiziert.

Es wird zwar ganz, ganz anders sein. Festspiele und Spitzenorchester sind gegenüber dem, was da drüben gespielt wird, nur ein leises Wimmern.

Aber eins ist sicher: Es wird die Harmonie der Harmonien sein. Darum bin ich dabei. Es mag vielleicht pathetisch klingen, aber es ist so: Ich trage – wie ein kostbares Collier – ein Stück Ewigkeit durch die Zeit.“

Bischof Reinhold Stecher
„Werte im Wellengang“,
Ungewöhnliche Interviews