Würzburg/Traustadt (POW) Schwester Maria Ursula Müller, von 1983 bis 1989 Generaloberin der Kongregation der Schwestern des Erlösers, ist am Samstag, 14. Oktober, im Alter von 85 Jahren im Mutterhaus in der Ebracher Gasse in Würzburg gestorben. Die Beerdigung findet am Donnerstag, 19. Oktober, um 13.15 Uhr am Hauptfriedhof in Würzburg statt. Anschließend wird um 14.30 Uhr in der Mutterhauskirche der Erlöserschwestern das Requiem für die Verstorbene gefeiert.
Schwester Maria Ursula Müller wurde am 22. Oktober 1920 in Traustadt im Steigerwald geboren. 1934 kam sie als Klosterschülerin zur Kongregation der Schwestern des Erlösers und studierte nach dem Abitur an der Akademie der bildenden Künste in München. Das Studium schloss sie 1944 mit Diplom ab. Am 3. Mai 1944 wurde die junge Ordensfrau eingekleidet. Am 15. Oktober 1945 legte sie ihre Ordensprofess ab. Ihre Arbeit in den Kunstwerkstätten der Ordensgemeinschaft wurde für sie zur Lebensaufgabe. Neben der Landschaftsmalerei widmete sie sich vor allem der religiösen Kunst. Für die Paramentenstickerei fertigte sie die Entwürfe für liturgische Gewänder.
18 Jahre gehörte Schwester Maria Ursula Müller von 1977 bis 1995 als gewähltes Mitglied der Kongregationsleitung der Erlöserschwestern an. Von 1977 bis 1983 war sie Generalvikarin, von 1983 bis 1989 Generaloberin und danach wieder Generalvikarin bis 1995. Besonders wichtig war ihr die Missionstätigkeit der Ordensfrauen in Tansania. Während ihrer Amtszeit schaffte sie die Voraussetzungen für die Aufnahme von Afrikanerinnen in die Ordensgemeinschaft. Nach Angaben der Kongregation war das Leben der gestorbenen Ordensfrau geprägt von tiefem Glauben und von Freude. „In vornehmer und bescheidener Art war sie stets den Menschen zugewandt“, heißt es im Nachruf.
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