Unter dem Jahresthema „Alter in Würde“ befasst sich die Aktion in diesem Jahr mit den hochbetagten Menschen im sog. vierten Lebensalter. Wenn ältere Menschen darüber nachdenken würden, ihrem Leben ein Ende zu setzen, weil sie Angst vor dem Alleingelassen-Sein haben, wäre dies ein Armutszeugnis für die Gesellschaft. Darauf haben beide Kirchen in der Debatte um Sterbehilfe immer wieder hingewiesen. Die Woche für das Leben engagiert sich deshalb für eine würdevolle Gestaltung der vierten Lebensphase.
Der Vorsitzende der DBK, Kard. Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, eröffnen die bundesweite Aktion mit einem ökumenischen Gottesdienst im Mainzer Dom. Auch der Bischof von Mainz, Kard. Karl Lehmann und die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, werden im Gottesdienst mitwirken.
Im Anschluss findet ein Empfang im Erbacher Hof statt, bei dem Kard. Lehmann als Mitbegründer der Woche für das Leben einen Festvortrag halten wird. Außerdem diskutieren Landesbischof Bedford-Strohm und Kard. Marx in einem Podiumsgespräch über „Alter in Würde“ und lebenspraktische Fragen mit Prof. Ursula Lehr, Bundesministerin für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit a. D., die auch Gründungsdirektorin des Deutschen Zentrums für Alternsforschung (Heidelberg) und langjährige Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen war.
