Münsterschwarzach (POW) In der Nacht auf Mittwoch, 31. März, ist Benediktinerpater Georg Utz im Alter von 85 Jahren gestorben. Requiem und Beisetzung finden am Dienstag, 6. April, um 14 Uhr in der Abtei Münsterschwarzach statt. Utz wurde 1925 in Sommerach geboren. 1937 trat er in das Missionsseminar und Gymnasium Sankt Ludwig ein. Nach Auflösung von Schule und Heim durch die Nationalsozialisten setzte er seine Ausbildung am Alten Gymnasium und im Seminar Sankt Benedikt in Würzburg fort. 1943 wurde er zum Arbeitsdienst und zum Militär einberufen. In Berlin geriet Utz 1945 in russische Gefangenschaft und wurde im selben Jahr wegen Krankheit wieder entlassen. Von 1945 bis 1946 nahm er an einem Förderkurs für Kriegsteilnehmer an der Würzburger Universität teil, um die Hochschulreife zu erlangen. Anschließend trat er in das Noviziat der Münsterschwarzacher Abtei ein und legte 1947 die zeitliche, 1950 die ewige Profess ab. An den Ordensschulen Sankt Ottilien und Dillingen studierte er Philosophie und begann 1949 in Würzburg sein Theologiestudium, das er 1953 abschloss. Missionsbischof Alfons Streit weihte ihn am 27. April 1952 in Münsterschwarzach zum Priester. In München besuchte Pater Georg von 1953 bis 1955 das Berufspädagogische Institut, um sich zum Gewerbelehrer ausbilden zu lassen. 1956 ging er als Internatsleiter an das Konvikt des Stiftes Lambach, wo er am Realgymnasium und an der Aufbaumittelschule als Lehrer wirkte. Von 1958 an war Pater Utz Lehrer an der Berufsschule der Abtei Münsterschwarzach und leitete von 1960 bis 1974 dort das Lehrlingsseminar. In dieser Zeit wurde auch das Lehrlingsheim neu gebaut. Von 1970 bis 1995 unterrichtete Utz als Mathematiklehrer am Münsterschwarzacher Egbert-Gymnasium. Dort gehörte er dem Direktorat an. Nach seinem Ausscheiden als Lehrer unterstützte er weiter die Arbeit der Schule. Jahrzehntelang half er an den Sonntagen in Gemeinden rund um Münsterschwarzach in der Seelsorge mit.
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