Würzburg (POW) Am Pfingstmontag, 1. Juni, startet die große Familienwallfahrt der Diözese Würzburg nach Assisi. Zusammen mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann pilgern 480 Kinder, Jugendliche und Erwachsene zur Stadt des heiligen Franziskus (1181/82-1226) in Italien, um dort bis 6. Juni auf dessen Spuren zu wandeln. „Wir wollen bei unserer Wallfahrt den heiligen Franziskus kennenlernen, in seine Welt eintauchen und erfahren, dass er nicht von gestern ist, sondern uns noch heute viel zu sagen und zu bezeugen hat“, betont Bischof Hofmann vor Beginn der Pilgerfahrt.
Die Pilgerschar reicht von den beiden zweijährigen Buben Noah aus Stockheim und Kilian aus Thundorf bis hin zum 88-jährigen Pfarrer Albert Gliesche aus Karbach. Mit sechs Kindern reist eine Familie aus Ebern mit. Am stärksten vertreten sind die Regionen Haßberge und Rhön. Organisiert wird die Wallfahrt vom Familienbund der Katholiken (FDK) im Bistum Würzburg und von der diözesanen Familienseelsorge. Nach Angaben von Hauptreiseleiter Diözesanfamilienseelsorger Domvikar Stephan Hartmann bezuschusst die Diözese Würzburg die Pilgerfahrt der Generationen mit insgesamt 75.000 Euro, um speziell kinderreichen Familien die Teilnahme zu ermöglichen. Es gibt einen Familienpreis, der unabhängig von der Zahl der Kinder ist.
Die sieben großen Reisebusse starten in den Nacht- und Morgenstunden des Pfingstmontags in Hösbach, Miltenberg, Bad Neustadt, Hammelburg, Karbach, Knetzgau und Würzburg. Erster Treffpunkt aller Pilger ist gegen 12 Uhr Kloster Neustift bei Brixen in Südtirol. Dort feiert Bischof Hofmann ein Pontifikalamt. Nach einer Mittagspause geht die Reise weiter Richtung Süden. In Assisi werden die Wallfahrer gegen 20 Uhr erwartet.
Am Dienstag, 2. Juni, beginnen die Familien den Tag mit einem Gottesdienst im Dom San Rufino in Assisi. Bischof Hofmann zelebriert die heilige Messe. Danach wandeln die Pilger in getrennten Gruppen auf den Spuren des heiligen Franziskus. Sie erkunden bis Mittwochnachmittag, 3. Juni, die Basilika San Francesco mit den weltbekannten Fresken von Cimabue und Giotto, finden Ruhe in San Damiano, wo der gekreuzigte Christus zum heiligen Franziskus sprach, und besuchen die Basilika Santa Maria degli Angeli (Portiunkula), in der das von Franziskus wieder errichtete Kirchlein steht und sich die Franziskanerbrüder sammelten. Allein für die jugendlichen Pilger steht Rivotorto auf dem Programm. Dort lebte Franziskus mit den Brüdern von 1208 bis 1211.
Ein Höhepunkt der Pilgerfahrt dürfte die Lichterprozession von der Basilika Santa Maria degli Angeli zur Basilika des heiligen Franziskus am Mittwochabend, 3. Juni, sein. Nach dem Pontifikalamt mit Bischof Hofmann ziehen die Familien mit brennenden Kerzen auf den vier Kilometer langen Weg hoch zur Oberstadt. Am 4. Juni feiern die Pilger um 10 Uhr einen festlichen Gottesdienst in der Basilika San Francesco. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Angeboten werden ein Ausflug nach Cascia, wo die heilige Rita lebte, sowie der Besuch einer Ölmühle. Am Freitagmittag, 5. Juni, verlassen die Pilger Assisi und treffen sich zum Abschlussgottesdienst mit Bischof Hofmann um 16 Uhr in La Verna, wo der heilige Franziskus die Wundmale empfing. Danach geht es zurück nach Unterfranken. Dort werden die Familien am Samstagvormittag, 6. Juni, erwartet.
Die Pressestelle des Bischöflichen Ordinariats berichtet direkt aus Assisi. Ein Tagebuch sowie Bildergalerien zu den verschiedenen Orten, die bei der Wallfahrt in Assisi besucht werden, gibt es im Internet unter www.assisi.bistum-wuerzburg.de. Ein Kamerateam der Fernsehredaktion der Diözese Würzburg begleitet die Pilgerreise ebenso wie das Würzburger katholische Sonntagsblatt.
(2209/0637; E-Mail voraus)
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