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Annastift wird generalsaniert

In der Theaterstraße in Würzburg entstehen elf neue Wohnungen für Seniorinnen

Würzburg (POW) Das Annastift in der Theaterstraße in Würzburg wird generalsaniert. Am Montag, 25. Mai, rücken Kran und Bagger an, um das Gebäude zu entkernen. Bis Mai 2010 wird das Haupthaus erneuert und ein ergänzender Neubau in der Gartenanlage errichtet. Elf neue Wohnungen entstehen. Die Baukosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, wovon die Diözese Würzburg 1,2 Millionen Euro trägt. Bauherr ist die Caritas Einrichtungen gGmbH, hinter der die Diözese Würzburg und der Diözesancaritasverband stehen.

Das frühere Damenstift der Erlöserschwestern zwischen Theaterstraße und Spiegelstraße wurde 2007 an die Caritas Einrichtungen gGmbH übergeben. Seit 1892 hatten die Schwestern des Erlösers das Heim betrieben. Dem Stifterzweck soll auch künftig entsprochen werden und das Haus weiter Seniorinnen – eventuell auch mit Ehepartner – als Wohnhaus dienen. Geplant sind elf barrierefreie Wohnungen zwischen 69 und 96 Quadratmetern. Ein Aufzug soll das Wohnen im Alter erleichtern. Um ein Leben in Gemeinschaft zu fördern, wird auf dem Neubau ein Pavillon als Treffpunkt errichtet. Die Fassade des Altbaus zum Garten hin wird mit Wintergärten ergänzt.

Um die Bauarbeiten durchführen zu können, muss ein Teil der barocken Gartenmauer in der Theaterstraße entfernt werden. Nach Abschluss der Sanierung wird die Wand wieder rekonstruiert. Die Fassade des Annastifts zur Theaterstraße bleibt erhalten, ebenso die das Straßenbild prägende Zeder im Garten des Annastifts. Das Dach wird mit Glasgauben ausgebaut. Im Innenhof entstehen zwölf Parkplätze. Mit dem neuen Annastift erweitert die Caritas Einrichtungen gGmbH ihr Angebot, zu dem bisher Pflegeheime für Senioren und betreute Wohneinheiten zählen. Eine Vernetzung des Hauses mit dem Elisabethenheim ist vorgesehen.

Das Annastift wurde 1714 nach einer Stiftung der Gräfin Anna Maria von Dernbach gegründet. Nach der Säkularisation diente das damalige Hauptgebäude fast eineinhalb Jahrhunderte als Theaterhaus. Das Nebengebäude kam in Besitz der Familie Ruland, die es 1892 den Erlöserschwestern überschrieb. Bis 1924 wurde es als Damen-Pensionat Sankt Anna-Stift geführt. Danach diente es bis 1942 als Kindergärtnerinnen-Seminar der Erlöserschwestern. Nach der Zerstörung 1945 wurde das Haus in den Jahren 1957/1958 wieder erstellt. Zunächst diente es als Wohnhaus für Ordensanwärterinnen sowie für alleinstehende Damen. Von 1964 bis 2007 war es allein Wohnhaus für Seniorinnen.

bs (POW)

(2209/0628; E-Mail voraus)

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