Limbach (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat vor Priestern und Diakonen aus dem Bistum Würzburg betont, dass aktuelle Belastungen und Attacken zum Leben der Kirche gehörten. „Zurzeit erleben wir eine permanente Unruhe, die sich auch in immer neuen medialen Attacken zeigt, die wir vor Ort auszuhalten haben“, sagte er bei der Wallfahrt der Priester und Diakone nach Maria Limbach im Landkreis Haßberge am Freitag, 22. Mai. Mit Blick auf den heiligen Paulus werde überdeutlich, dass die aktuelle Situation keine Novität im Leben der Kirche sei, sondern gleichsam zum Alltag gehöre.
Zusammen mit Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand und rund 50 Priestern und Diakonen war er am Freitag, 22. Mai, zur Wallfahrtskirche Maria Limbach gewallt. Dort feierten die Seelsorger einen festlichen Gottesdienst. Der Wallfahrtstag stand im Zeichen des derzeitigen Paulusjahrs. Nach den Worten des Bischofs zeigt die Wallfahrt, dass das ganze Leben ein Unterwegssein zu Gott ist. „Wir dürfen Gemeinschaft erfahren und im beglückenden Miteinander – besonders im Blick auf die Gottesmutter – auch unser Lebensziel wieder schärfer erfassen.“ Doch sei die irdische Lebenszeit als eine Zeit der Bewährung nicht ohne Schmerz und Leid anzunehmen. „Wir gehen diesen Weg nicht allein. Und Christus verspricht uns, dass wir einst alles verstehen werden. Vertrauen und Treue sind angezeigt“, unterstrich der Bischof.
Gerade in der gegenwärtigen Zeit dürften Priester und Diakone auf den Heiligen Geist bauen. Mit seinem Beistand sollten sie sich bewähren und den Auftrag Jesu wahrnehmen, die Liebe Gottes zu den Menschen zu bringen – und dies alles unbeschränkt und ohne Angst. „Wir dürfen durch unser Lebenszeugnis und die Spendung der Sakramente konkret teilhaben an dem Geheimnis der wirkmächtigen Liebe Gottes", sagte Bischof Hofmann.
Ausgangspunkt der Wallfahrt war die Pfarrkirche in Gerolzhofen. Der Weg führte dann über Bischwind, Hundelshausen und Falkenstein nach Wohnau. Von dort fuhren die Pilger mit dem Bus nach Limbach, wo Wallfahrtsseelsorger Ottmar Pottler und Pfarrer Thomas Klemm die Pilger begrüßten. Nach dem Gottesdienst beschloss eine Rast im Pilgerheim den Wallfahrtstag.
bs (POW)
(2209/0630; E-Mail voraus)