Münsterschwarzach (POW) Nach fast 50-jährigem Wirken in der Goldschmiede der Benediktinerabtei Münsterschwarzach hat sich Benediktinerbruder Hugo Wild (77) am 8. Februar von dieser Aufgabe verabschiedet. Im Rahmen einer kleinen Feier würdigte Abt Michael Reepen vor Mitarbeitern und Mönchen das Lebenswerk von Bruder Hugo Wild. Er dankte ihm für seinen herzhaften Einsatz in der Kreation von liturgischem Gerät für die Mission in aller Welt. Besonders in Afrika und Asien finden sich Werke des Benediktiners. Ebenso würdigte der Abt Wilds Engagement in der Ausbildung zahlreicher Lehrlinge.
Bruder Hugo schloss 1952 seine Lehre als Metalldrücker erfolgreich ab und machte 1963 die Meisterprüfung als Metalldrücker. Nach dem Tod von Bruder Adelmar ging er 1986 in die Leitung der Goldschmiede. Auch mit 77 Jahren ist Bruder Hugo immer noch gerne in der Werkstatt. Die Leitung übergibt er nach über 20 Jahren in jüngere Hände. Mit Sabine Bechtel hat die Abtei eine sehr qualifizierte neue Meisterin und Leiterin für die Goldschmiede gefunden. Die Kunden dürfen sich nach Angaben der Benediktiner auf neue Ideen und Akzente in der Goldschmiedekunst der Abtei freuen. Pater Meinrad Dufner steht ihr als theologischer und künstlerischer Berater zur Seite.
Gerade im Handwerk, in der Kunst und besonders im liturgischen Gerät, wolle etwas von Gottes Schönheit und Herrlichkeit auf Erden sichtbar werden, sagte Abt Reepen über die Bedeutung der Goldschmiedekunst für die Abtei Münsterschwarzach. „Das ist der Auftrag der Mönche, und bei dieser Verkündigung soll auch Frau Bechtel Mitarbeiterin sein.“
Aus der Gold- und Silberschmiede der Abtei Münsterschwarzach kommen viele sakrale Gegenstände aller Art. Kreuze, Kelche, Schalen, Monstranzen, Reliquiare oder Bischofsstäbe werden in der Werkstatt ebenso angefertigt wie Schmuckstücke aus Gold, Platin und Silber nach individuellen Kundenwünschen.
(0708/0219; E-Mail voraus)
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