Münsterschwarzach (POW) 14 Frauen und neun Männer aus den sieben deutschen Diözesen haben ihr Diplom als Ehe-, Familien- und Lebensberater bei einer Feier in der Landvolkhochschule Münsterschwarzach ausgehändigt bekommen. Die Frauen und Männer kommen aus den Bistümern Dresden-Meißen, Erfurt, Fulda, Freiburg, Köln, Rottenburg-Stuttgart und Würzburg. Die vierjährige berufsbegleitende Weiterbildung fand großteils in Münsterschwarzach statt. Dabei wurden in über 800 Stunden Theorie und Praxis der Ehe-, Familien- und Lebensberatung vermittelt.
Der Leiter des Bereichs Sonderseelsorge in der Diözese Würzburg, Rainer Ziegler, sowie der Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft für Beratung, Thomas Ziegler, überreichten die Diplome an die Absolventen. Fast alle haben schon eine Zusage, im Bereich Ehe-, Familien- und Lebensberatung ihrer Diözesen – meist auf Honorarbasis – tätig werden zu können. Domkapitular Monsignore Hans Herderich stellte zu Beginn in einer Wort-Gottes-Feier das Ende des Weiterbildungskurses und den weiteren Weg der frischgebackenen Berater unter den Segen Gottes. Gudrun Heid, eine Teilnehmerin aus dem Kurs, machte deutlich, dass die Weiterbildungskandidaten wie die Jünger von Emmaus mit Jesus unterwegs waren. Es bleibe bleibe immer Aufgabe, Zugang zum eigenen brennenden Herz zu finden.
Weiterbildungsleiter Erhard Scholl zeigte auf, dass der Kurs eine hohe Qualität habe und ein gutes Lernklima geherrscht habe. Das zeige sich in den extrem niedrigen Fehlzeiten, die den Kurs ausgezeichnet hätten. Er hob hervor, dass dies vor allem das Verdienst der für die Weiterbildung verantwortlichen Dozentinnen Silvia Bickel-Renn, Sylvia Betscher-Ott, Renate Oetker-Funk und des Dozenten Ulrich Schlude-Niessen gewesen sei. Die Weiterbildung sei nur so gut gelungen, weil die Mentoren, die den systemischen und den tiefenpsychologischen Zugang vertreten, ein ausgereiftes und überzeugendes Konzept entwickelt und dieses gut umgesetzt hätten.
Die Teilnehmer hatten für ihre vier „Lehrer“ ein zu deren Charakter und Persönlichkeit passendes Weinpräsent ausgesucht: Sehr treffend beschrieben sie diese als „elegant und edel“ oder „facettenreich und geheimnisvoll“ und machten damit deutlich, wie intensiv man miteinander gearbeitet hatte. Stellvertretender Caritasdirektor Alois Wolf entbot die Grüße der anderen beteiligten Diözesen und machte darauf aufmerksam, dass gute Beratung nur in einem guten Verbund mit anderen Angeboten der Kirchen und der Gesellschaft gelingen könne.
(3008/0915; E-Mail voraus)
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